"Ende"
Es ist vorbei.
Mit der sechsten Aufführung nahm gestern Abend das diessemestrige Projekt der tollen English Drama Group, der ich seit nunmehr drei Jahren angehöre, sein Ende.
Ich sehe dem Ganzen mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach. Ich habe meiner schauspielerischen "Karriere" mit der Darstellung der weiblichen Hauptrolle einen kleinen Höhepunkt gegeben. Es war großartig. Guttuhender Applaus, Anerkennung für mich wichtiger Leute, Bühnenpräsenz. Ich habe es geliebt, bei all dem Stress, den mir das schier nicht enden wollende Textlernen, die Proben, das Gestalten des Posters, des Programmheftes, des Erinnerungs-T-Shirts eingebracht hat in einer Phase meines Studiums, wo man das eigentlich so gar nicht brauchen kann. Die Nerven lagen oft blank, Müdigkeit war gar kein Ausdruck für meinen Zustand in der letzten Zeit vor der Premiere ... und doch war es all das Wert gewesen. Nicht zuletzt aufgrund der erstaunlichen Freundschaft und des wundervollen Zusammenhalts der Gruppe untereinander. Letztendlich ist es eine Zusammenwürfelung von Menschen mit eigentlich vorerst nur einem gemeinsamen Interesse: Theaterspielen. Es sind die unterschiedlichsten Menschen dabei, es ist eine wirklich bunte Gruppe. Und alle verstehen sich prächtig. Jeder kommt eigentlich mit jedem klar. Es ist ganz großartig. Man kämpft für eine gemeinsame Sache und ein jeder versucht, seinen ihm möglichen Teil dazu beizutragen. Und es funktioniert. Ich bereue nicht eine Sekunde davon.
Diese Produktion trug für mich von Anfang an eine gehörige Portion Schwermut in sich, da ich wusste, dass es vorerst die letzte für mich sein würde. Mein Studium neigt sich dem Ende zu, jetzt muss ich langsam wirklich mal konzentriert über einen längeren Zeitraum hinweg arbeiten, es wird stressig, es wird anstrengend, es wird unschön und es wird mir größtenteils keinen Spaß machen. Das Theater und das Leben in der Theatergruppe war für mich eine der schönsten Sachen, die mir je passiert sind. Nicht nur das Theaterspielen selbst hat unglaublichen Spaß gemacht und meines kindlichen Entschlusses, Schauspielerin zu werden, zumindest ein kleines Ventil gegeben, nein, ich habe auch unwahrscheinlich viel gelernt. Im Bereich der Organisation habe ich viel dazu gelernt, Sprechen und Aussprache, Artikulation, v.a. aber auch "people skills". Wenn eine so große Gruppe unterschiedlichster Menschen aufeinander trifft, lernt man automatisch (also, falls man offen dafür ist) sehr viel über Menschen und wie man mit ihnen umgeht. Es waren nicht nur positive Erfahrungen, die ich gemacht habe, aber alle waren sinnvoll und hilfreich für meine Persönlichkeitsentwicklung. Es war eine großartige Zeit - nicht zuletzt durch die teilweise für mich sehr wertvollen Menschen, durch deren Leben ich stolpern durfte und bei denen ich alles daran setzen werde, dass ich sie auch nach meiner aktiven Drama Group Zeit in meinem Leben behalten kann.
Mein Herz blutet, wenn ich daran denke, dass die Proben, die Treffen, die Planungen ab jetzt ohne mich stattfinden werden. Die Drama Group wird planen, proben, lachen, motzen, verzweifeln, feiern - und ich werde nicht mehr dabei sein. Ich kann nur hoffen, dass ich nicht - oder zumindest nicht sofort - vergessen bin.
Ein Spruch besagt ja, dass man aufhören soll, wenn es am Schönsten ist - und ich glaube, der passt hervorragend auf meine momentane Situation: die Drama Group hat mit den letzten beiden Produktionen ungeahnte Erfolge feiern können, die Zusammenstellung der Mitglieder ist wundervoll, die Beziehungen untereinander so innig und intensiv wie nie, ich hatte nur großartige, tragende Rollen - diesmal natürlich mehr denn je.
Der voerst letzte Vorhang fällt. Das war mir von Anfang an klar. Wie viel es mir ausmachen wird, kann ich im Moment noch nicht abschätzen. Es war gut. Und vermutlich ist es auch gut, dass es jetzt endet - es ist für mich persönlich kaum Steigerung möglich.
Vergessen werde ich diese Zeit nie. Ich werde allerdings auch nie ein Stück der Drama Group sehen können ohne Schwermut.
Es kommen neue Zeiten. Neue Lebensabschnitte. Das ist ganz normal und das ist auch gut so. Umso schöner ist es, wenn man die vorangehenden Abschnitte so erfolgreich und voll positiver Erinnerungen abschließen kann wie ich diesen, sodass ich - wenn auch schweren Herzens, so doch in dankbarer Freude - sagen kann
Ende.
Mit der sechsten Aufführung nahm gestern Abend das diessemestrige Projekt der tollen English Drama Group, der ich seit nunmehr drei Jahren angehöre, sein Ende.
Ich sehe dem Ganzen mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach. Ich habe meiner schauspielerischen "Karriere" mit der Darstellung der weiblichen Hauptrolle einen kleinen Höhepunkt gegeben. Es war großartig. Guttuhender Applaus, Anerkennung für mich wichtiger Leute, Bühnenpräsenz. Ich habe es geliebt, bei all dem Stress, den mir das schier nicht enden wollende Textlernen, die Proben, das Gestalten des Posters, des Programmheftes, des Erinnerungs-T-Shirts eingebracht hat in einer Phase meines Studiums, wo man das eigentlich so gar nicht brauchen kann. Die Nerven lagen oft blank, Müdigkeit war gar kein Ausdruck für meinen Zustand in der letzten Zeit vor der Premiere ... und doch war es all das Wert gewesen. Nicht zuletzt aufgrund der erstaunlichen Freundschaft und des wundervollen Zusammenhalts der Gruppe untereinander. Letztendlich ist es eine Zusammenwürfelung von Menschen mit eigentlich vorerst nur einem gemeinsamen Interesse: Theaterspielen. Es sind die unterschiedlichsten Menschen dabei, es ist eine wirklich bunte Gruppe. Und alle verstehen sich prächtig. Jeder kommt eigentlich mit jedem klar. Es ist ganz großartig. Man kämpft für eine gemeinsame Sache und ein jeder versucht, seinen ihm möglichen Teil dazu beizutragen. Und es funktioniert. Ich bereue nicht eine Sekunde davon.
Diese Produktion trug für mich von Anfang an eine gehörige Portion Schwermut in sich, da ich wusste, dass es vorerst die letzte für mich sein würde. Mein Studium neigt sich dem Ende zu, jetzt muss ich langsam wirklich mal konzentriert über einen längeren Zeitraum hinweg arbeiten, es wird stressig, es wird anstrengend, es wird unschön und es wird mir größtenteils keinen Spaß machen. Das Theater und das Leben in der Theatergruppe war für mich eine der schönsten Sachen, die mir je passiert sind. Nicht nur das Theaterspielen selbst hat unglaublichen Spaß gemacht und meines kindlichen Entschlusses, Schauspielerin zu werden, zumindest ein kleines Ventil gegeben, nein, ich habe auch unwahrscheinlich viel gelernt. Im Bereich der Organisation habe ich viel dazu gelernt, Sprechen und Aussprache, Artikulation, v.a. aber auch "people skills". Wenn eine so große Gruppe unterschiedlichster Menschen aufeinander trifft, lernt man automatisch (also, falls man offen dafür ist) sehr viel über Menschen und wie man mit ihnen umgeht. Es waren nicht nur positive Erfahrungen, die ich gemacht habe, aber alle waren sinnvoll und hilfreich für meine Persönlichkeitsentwicklung. Es war eine großartige Zeit - nicht zuletzt durch die teilweise für mich sehr wertvollen Menschen, durch deren Leben ich stolpern durfte und bei denen ich alles daran setzen werde, dass ich sie auch nach meiner aktiven Drama Group Zeit in meinem Leben behalten kann.
Mein Herz blutet, wenn ich daran denke, dass die Proben, die Treffen, die Planungen ab jetzt ohne mich stattfinden werden. Die Drama Group wird planen, proben, lachen, motzen, verzweifeln, feiern - und ich werde nicht mehr dabei sein. Ich kann nur hoffen, dass ich nicht - oder zumindest nicht sofort - vergessen bin.
Ein Spruch besagt ja, dass man aufhören soll, wenn es am Schönsten ist - und ich glaube, der passt hervorragend auf meine momentane Situation: die Drama Group hat mit den letzten beiden Produktionen ungeahnte Erfolge feiern können, die Zusammenstellung der Mitglieder ist wundervoll, die Beziehungen untereinander so innig und intensiv wie nie, ich hatte nur großartige, tragende Rollen - diesmal natürlich mehr denn je.
Der voerst letzte Vorhang fällt. Das war mir von Anfang an klar. Wie viel es mir ausmachen wird, kann ich im Moment noch nicht abschätzen. Es war gut. Und vermutlich ist es auch gut, dass es jetzt endet - es ist für mich persönlich kaum Steigerung möglich.
Vergessen werde ich diese Zeit nie. Ich werde allerdings auch nie ein Stück der Drama Group sehen können ohne Schwermut.
Es kommen neue Zeiten. Neue Lebensabschnitte. Das ist ganz normal und das ist auch gut so. Umso schöner ist es, wenn man die vorangehenden Abschnitte so erfolgreich und voll positiver Erinnerungen abschließen kann wie ich diesen, sodass ich - wenn auch schweren Herzens, so doch in dankbarer Freude - sagen kann
Ende.
Another Hero - 2. Jul, 16:05