"Freundschaft ist, wenn dich einer für gutes Schwimmen lobt, nachdem du beim Segeln gekentert bist." (Werner Schneyder)
(Kurz vorneweg: Da ich ja eigentlich jeden Beitrag mit einem Zitat überschreibe, so suchte ich heute einen über Schwimmen - dieser passt zwar nicht wirklich zu dem, was ich schreiben will, aaaaaber ich fand ihn sehr schön und daher hat er hier Einzug erhalten. Und Schwimmen kommt drin vor! :o))
Dies wird eine Lobeshymne auf Wasser.
Wasser ist mein Element. Ich blühe im Wasser auf. Ich fühle mich im Wasser pudelwohl. Ich bin schnell im Wasser. Ich kann Sachen im Wasser, die ich außerhalb des Wassers nicht kann. Zum Beispiel elegante Fließbewegungen, Handstand, Klimmzüge. Und das Tollste: Ich bin leicht im Wasser. Schwerelos. Das ganze Körpergewicht ist - zumindest ehe man durch anstrengendes Training ermüdet - sozusagen inexistent. Es ist grandios. Ich liebe Schwimmen.
Und noch was Tolles am Schwimmen: Es ist fast die einzige Sportart, bei der man nicht schwitzen kann. Denn ich hasse Schwitzen.
Seit nunmehr 10 Jahren brach ich das Training im Verein nach ca. 7 Jahren ab, weil ich keine Lust mehr auf Wettkämpfe etc. hatte. Dennoch ist Wasser schon seit frühester Kindheit mein Lieblingselement. Das, in dem ich mich eigentlich am Wohlsten fühle. Meistens bin ich mehr Zeit unter Wasser als über Wasser. Wenn man unter Wasser ist, ist die Welt um einen herum verschwunden. Man hört nur noch sehr entfernt und merkwürdig verzerrt Stimmen, Geräusche. Man sieht Menschen von unten (nicht immer angenehm ;o)) und sieht, wie merkwürdig viele Leute schwimmen - manche gehen tatsächlich im Wasser! Unter Wasser habe ich immer das Gefühl, als bleibt die Zeit stehen. Es ist wundervoll.
Wasser kann mir auch Angst machen. Zum Beispiel macht es mir Angst, als einziger im Springerbecken zu sein und diagonal oder in der Mitte duchzuschwimmen. Diese Tiefe, diese Sterilität ... eine unbestimmte Angst erfasst mich dann immer. Sehr merkwürdig.
Bisher sprach ich übrigens immer von Schwimmbädern. Mit blauen Kacheln ausgelegte Becken, in gewisser Weise steril und künstlich. Ich bin halt weit entfernt von Meer aufgewachsen, der ein oder andere See war dabei, auch ein Fluss, aber an sich bin ich eher Schwimmbäder gewohnt.
Das merkte ich besonders eindringlich, als ich 2002 bei den Spanien Meisterschaften im Katamaran-Fahren teilnahm (oh yeah, still a lot of things you don't know ;o)). Drei Tage lang verbrachte ich einen Großteil des Tages auf hoher See. Das hatte ich bis dahin noch nie erlebt. Also auf Schiffen schon, aber nicht in so unmittelbarer Nähe des Meeres. Ich muss zugeben, dass ich am 3. Tag seekrank wurde (was mir für meinen Partner sehr leid tat, denn es wurde so schlimm, dass wir umkehren mussten). Ich merkte, dass ich nicht daran gewohnt bin, nicht selbst Einfluss auf Dinge nehmen zu können - zumindest nur bis zu einem gewissen Grad. Auf einem Katamaran kann man zwar die Segel umstellen und somit natürlich Einfluss nehmen, aber es ist anders als beim Schwimmen, wo man ja wirklich direkt Kontrolle hat. Und bei dieser Katamaran-Aktion merkte ich auch, dass Wasser eine Naturgewalt ist. Es tut, was es will. Es interessiert es nicht, was auf ihm herumdümpelt, es schlägt einfach seine aus zwei Richtungen kommenden Wellen, es formiert sich zu Ebbe und Flut ... und es ist dunkel. Man kann, wenn man Glück hat, 10 cm tief sehen, dann ist nur Dunkelheit. Man hat keine Ahnung, was sich in seiner Beingegend abspielt. Ich kann mich da in Panik reinsteigern, wenn ich will.
Wenn ich an Stränden sitze, werde ich oft nachdenklich. Ich bin fasziniert davon, dass das Meer wirklich genau das tut, was es will, ohne Rücksicht auf irgendetwas. Es ist wahnsinnig stark, was man sieht, wenn man diese schön weichgeschliffenen Glasscherben vor die Füße geschwemmt bekommt, oder an Felsen, die in jahrhundertelanger Arbeit abgeschliffen oder gar durchbohrt wurden. Und daran, dass jedes Jahr immer wieder viele Menschen im Meer umkommen.
Was ich aber eigentlich sagen wollte: Ich denke darüber nach, was das Meer schon alles erlebt hat. Genau dasselbe Meer, das vor mir herumrauscht, hat Kriege gesehen, teilweise Blut weggewaschen, es hat Neandertaler gesehen, Tiere, die längst ausgestorben sind, es hat die Küstenlandschaft gesehen, ehe sie bebaut wurde. Und mit unerschütterlicher Gleichmäßigkeit spült es die Wellen ans Ufer, ebbt und flutet ...
Wie bin ich darauf gekommen? Es ist wieder schrecklich konfus geworden alles hier ...
Ach so, ja, ich war heute wieder Schwimmen :o)
Dies wird eine Lobeshymne auf Wasser.
Wasser ist mein Element. Ich blühe im Wasser auf. Ich fühle mich im Wasser pudelwohl. Ich bin schnell im Wasser. Ich kann Sachen im Wasser, die ich außerhalb des Wassers nicht kann. Zum Beispiel elegante Fließbewegungen, Handstand, Klimmzüge. Und das Tollste: Ich bin leicht im Wasser. Schwerelos. Das ganze Körpergewicht ist - zumindest ehe man durch anstrengendes Training ermüdet - sozusagen inexistent. Es ist grandios. Ich liebe Schwimmen.
Und noch was Tolles am Schwimmen: Es ist fast die einzige Sportart, bei der man nicht schwitzen kann. Denn ich hasse Schwitzen.
Seit nunmehr 10 Jahren brach ich das Training im Verein nach ca. 7 Jahren ab, weil ich keine Lust mehr auf Wettkämpfe etc. hatte. Dennoch ist Wasser schon seit frühester Kindheit mein Lieblingselement. Das, in dem ich mich eigentlich am Wohlsten fühle. Meistens bin ich mehr Zeit unter Wasser als über Wasser. Wenn man unter Wasser ist, ist die Welt um einen herum verschwunden. Man hört nur noch sehr entfernt und merkwürdig verzerrt Stimmen, Geräusche. Man sieht Menschen von unten (nicht immer angenehm ;o)) und sieht, wie merkwürdig viele Leute schwimmen - manche gehen tatsächlich im Wasser! Unter Wasser habe ich immer das Gefühl, als bleibt die Zeit stehen. Es ist wundervoll.
Wasser kann mir auch Angst machen. Zum Beispiel macht es mir Angst, als einziger im Springerbecken zu sein und diagonal oder in der Mitte duchzuschwimmen. Diese Tiefe, diese Sterilität ... eine unbestimmte Angst erfasst mich dann immer. Sehr merkwürdig.
Bisher sprach ich übrigens immer von Schwimmbädern. Mit blauen Kacheln ausgelegte Becken, in gewisser Weise steril und künstlich. Ich bin halt weit entfernt von Meer aufgewachsen, der ein oder andere See war dabei, auch ein Fluss, aber an sich bin ich eher Schwimmbäder gewohnt.
Das merkte ich besonders eindringlich, als ich 2002 bei den Spanien Meisterschaften im Katamaran-Fahren teilnahm (oh yeah, still a lot of things you don't know ;o)). Drei Tage lang verbrachte ich einen Großteil des Tages auf hoher See. Das hatte ich bis dahin noch nie erlebt. Also auf Schiffen schon, aber nicht in so unmittelbarer Nähe des Meeres. Ich muss zugeben, dass ich am 3. Tag seekrank wurde (was mir für meinen Partner sehr leid tat, denn es wurde so schlimm, dass wir umkehren mussten). Ich merkte, dass ich nicht daran gewohnt bin, nicht selbst Einfluss auf Dinge nehmen zu können - zumindest nur bis zu einem gewissen Grad. Auf einem Katamaran kann man zwar die Segel umstellen und somit natürlich Einfluss nehmen, aber es ist anders als beim Schwimmen, wo man ja wirklich direkt Kontrolle hat. Und bei dieser Katamaran-Aktion merkte ich auch, dass Wasser eine Naturgewalt ist. Es tut, was es will. Es interessiert es nicht, was auf ihm herumdümpelt, es schlägt einfach seine aus zwei Richtungen kommenden Wellen, es formiert sich zu Ebbe und Flut ... und es ist dunkel. Man kann, wenn man Glück hat, 10 cm tief sehen, dann ist nur Dunkelheit. Man hat keine Ahnung, was sich in seiner Beingegend abspielt. Ich kann mich da in Panik reinsteigern, wenn ich will.
Wenn ich an Stränden sitze, werde ich oft nachdenklich. Ich bin fasziniert davon, dass das Meer wirklich genau das tut, was es will, ohne Rücksicht auf irgendetwas. Es ist wahnsinnig stark, was man sieht, wenn man diese schön weichgeschliffenen Glasscherben vor die Füße geschwemmt bekommt, oder an Felsen, die in jahrhundertelanger Arbeit abgeschliffen oder gar durchbohrt wurden. Und daran, dass jedes Jahr immer wieder viele Menschen im Meer umkommen.
Was ich aber eigentlich sagen wollte: Ich denke darüber nach, was das Meer schon alles erlebt hat. Genau dasselbe Meer, das vor mir herumrauscht, hat Kriege gesehen, teilweise Blut weggewaschen, es hat Neandertaler gesehen, Tiere, die längst ausgestorben sind, es hat die Küstenlandschaft gesehen, ehe sie bebaut wurde. Und mit unerschütterlicher Gleichmäßigkeit spült es die Wellen ans Ufer, ebbt und flutet ...
Wie bin ich darauf gekommen? Es ist wieder schrecklich konfus geworden alles hier ...
Ach so, ja, ich war heute wieder Schwimmen :o)
Another Hero - 16. Mai, 18:20
Elemente
Wir beide sind wohl echte Wasserratten, auch ich liebe das Wasser und veranstalte in etwa das gleiche wie du, wenn ich mal in Kontakt mit größeren Wassermengen komme.
Wir sollten das mal öfter angehen, ich weiß ja, dass du immer schwimmen gehst, leider kann ich da nicht. Aber vll lässt sich ja ab und zu was auf die Beine stellen!
:-*